Safari, Natronsee, Ol Doinyo Lengai
Januar 13, 2022

Letzte Woche Mittwoch wurden wir zur Safari direkt vom Camp abgeholt (natürlich mit fast einer Stunde Verspätung). In Arusha sind wir dann in das Safari Auto eingestiegen und haben auch zwei Leute aus Dänemark kennengelernt, die auch mit auf Safari gehen. Dann ging es auch schon weiter zum Tarangire Nationalpark, aber das auch alles sehr polepole mit einem Zwischenstopp (eigentlich wollten wir nur Mittagessen abholen, nur unser Guide hat dann nen alten Kumpel getroffen, mit dem er sich erst mal ne halbe Stunde unterhalten musste). Die Safari Autos sind auch sehr cool und bequem. Im Park wird dann immer das Dach aufgemacht und man kann sich dann auf die Stühle stellen und die ganze Zeit oben rausschauen.


Nach wenigen Minuten im Tarangire haben wir dann auch schon die ersten Tiere gesehen, zuerst einige Zebras und viele Gnus und Antilopen. Dann kamen auch schon die ersten Elefanten und Büffel. Am Anfang war es schon ein Highlight als die Tiere noch 100m entfernt waren, aber als dann das erste mal Elefanten auch mit Babys direkt an unserem Auto vorbeigelaufen sind war das natürlich noch cooler. Kurz vor dem Mittagessen haben wir dann auch schon die ersten Giraffen gesehen, jedoch auch nur aus der Ferne zuerst. Beim Essen waren dann die ganze Zeit viele Affen, die dauernd auf die Tische gesprungen sind und unser Essen wollten. Der einen wurde dann auch das Essen geklaut. Direkt nach dem losfahren ist dann auch eine Giraffe vor dem Auto über den Weg gelaufen. Sonst haben wir auch noch Strauße und Pumbas gesehen. Ganz am Ende hatten wir dann noch sehr viel Glück. Wir haben tatsächlich einen Leoparden im Baum sitzen gesehen. Unser Guide ist dann sogar noch näher hingefahren als eigentlich erlaubt war und mit dem Fernglas konnte man ihn dann echt gut sein. Gleich am ersten Tag haben wir also drei von den Big Five (Elefant, Büffel, Leopard) gesehen. Über Nacht ging’s dann zum Lake Manyara zur Panorama Campsite. Man hatte echt eine unglaublich Aussicht und konnte auch super den Sonnenaufgang sehen. Und die Häuschen, in denen wir geschlafen haben waren auch sehr schön.


Am nächsten Morgen ging es dann weiter zur Serengeti. Nur nicht mehr mit den beiden Dänen, die mussten wegen eines Notfalls leider nach Hause fliegen. Aber es sind dann noch drei Inder aus England zu uns gekommen. Die Fahrt zur Serengeti war ziemlich lang aber landschaftlich auch sehr schön, auch wenn die Straßen teilweise sehr holprig waren. Wir sind oben am Ngorogoro Krater gefahren und an Masaai Dörfern vorbei und haben auch immer wieder Tiere auf dem Weg gesehen. Nach einem Mittagessen dort ging es dann erst richtig los. Unendlich viele Zebras und Gnus, und auch alle sehr nah. Teilweise standen die Zebras mitten auf dem Weg bis kurz bevor wir mit dem Auto langgefahren sind. Dann hatten wir auch schon die ersten Löwen gesehen. Zwei Weibchen lagen oben auf Steinen und ein Männchen direkt am Weg. Später sind wir dann nochmal drei Löwen auf der Jagd begegnet, die jedoch nur ihre Beute beobachtet haben. Dann gabs wie im Tarangire auch wieder Elefanten, Giraffen, Strauße, Gazellen und Antilopen. Plötzlich ist mitten über die Straße eine Hyäne gelaufen, deren Maul noch komplett mit Blut voll war. Gegen Ende haben wir noch einen Geparden gesehen. Zwar auch wieder etwas weiter weg, aber mit dem Fernglas super zu sehen (und zu fotografieren). Und auch nochmal einen Leoparden auf einem Baum.


Die Serengeti ist sehr sehr groß, deswegen waren wir am nächsten Tag nochmal dort. Man konnte morgens super den Sonnenaufgang sehen und es ging dann auch relativ früh los. Diesmal haben wir einige Elefanten sehr nah gesehen auch mit Babys. Der eine ist dann auch direkt am Auto vorbei gelaufen. Dann haben wir auch in einem kleinen See viele Hippos, die waren aber weniger aufregend, weil die sich alle so gut wie nicht bewegt haben. An einem anderen kleinen See wollten sind hunderte von Gnus und Zebras gekommen und zu trinken. Das war eigentlich schon beeindruckend genug, aber dann haben wir nicht weit entfernt Löwen entdeckt, die auf der Jagd waren. Sie sind immer ein Stückchen näher gekommen, die Zebras und Gnus dann immer wieder ein wenig weggerannt und wieder gekommen. Leider meinte unser Guide, dass die Löwen erst am späten Nachmittag jagen, deswegen sind wir dann weiter gefahren. Als Abschied von der Serengeti haben wir nochmal einen Leoparden und zwei Löwen direkt neben dem Weg gesehen. Dann sind wir am gleichen Tag noch die ganze Strecke zum Ngorongoro Krater gefahren und haben dort in Zelten übernachtet.


Am letzten Tag sind wir dann rein in den Krater gefahren. Nach wenigen Minuten haben wir dann aus sehr weiter Entfernung zwei Nashörner gesehen. Also haben wir tatsächlich alle von den Big Five gesehen. Dann auch noch einen Löwen der direkt neben dem Weg mit seiner Beute vom Morgen lag und aufgepasst hat, dass die Hyänen den Büffel nicht fressen. Und wir haben auch nochmal einige Büffel sehr nah gesehen und wieder sehr viele Zebras und Gnus. Sonst waren diesmal auch Flamingos dabei und viele Affen.

Es waren auf jeden Fall sehr coole Tage und wir hatten echt einen guten Guide, sodass wir möglichst viele Tiere sehen konnten.


Mit dem gleichen Guide sind wir dann auch zwei Tage später zum Natronsee und zu einem aktiven Vulkan (Ol Doinyo Lengai) gefahren. Das haben wir auf der Safari alles organisiert und alle anderen Freiwilligen vom Forest Camp und noch mehr aus Moshi sind dann auch mitgekommen. Wir waren dann insgesamt zehn Leute plus der Guide, die alle in einen großen Jeep reinpassen mussten. Die lange Fahrt zum Natronsee hat sich dann auch gelohnt und wir sind durch sehr schöne Landschaften gefahren. Nachmittags sind wir dann los um zu einem Wasserfall zu laufen. Beim Weg mussten wir mehrfach den Fluss durchqueren und an Steinen entlang klettern. Beim Wasserfall sind wir dann kurz schwimmen gegangen und dann zum Abendessen wieder zurück gelaufen. Es war jedoch schon relativ spät, heißt wir waren erst so um 21 Uhr fertig und mussten um 23 Uhr schon wieder los um den Vulkan zu besteigen. Im Endeffekt haben die meisten dann gar nicht geschlafen.Dann ging es mitten in der Nacht los, mit Stirnlampen und warmer Kleidung ausgestattet. Am Anfang ging der Weg noch, aber es wurde dann immer steiler und steiler und man wusste die ganze Zeit nicht wie lang es noch ist. Auf der Strecke mussten dann auch zwei Leute abrechnen und wieder runter. Der Rest hat es dann irgendwie bis hoch geschafft mit sehr vielen Pausen. Und wir hatten dann nur noch einen Guide, heißt alle mussten in einem

Tempo laufen. Von den Masaai haben wir einen Stock bekommen, der wirklich sehr hilfreich war und am Ende mussten wir sogar auf allen Vieren laufen um hochzukommen. Nach 6 1/2 Stunden sind wir dann oben angekommen, die Sonne ist grade aufgegangen und wir hatten eine unglaubliche Aussicht. Es war jedoch sehr kalt und windig oben, wir sind teilweise dann aber noch halb um den Krater oben gelaufen und hatten dann sogar die Sicht auf den Kilimanjaro und auf den Meru. Der Weg runter war dann noch anspruchsvoller als der Weg hoch, wir waren alle komplett fertig, hatten nicht geschlafen und kaum was gegessen. Am schlimmsten war das steile Stück ganz oben, bei jedem zweiten Schritt ist dann ein Stein runtergerollt, wo man dann immer aufpassen musste, dass er einen selber oder die anderen nicht trifft. Als es dann nicht so steil war, konnten wir dann auch ohne Guide in unserem Tempo schneller laufen. Wir waren dann nach bisschen mehr als 3 Stunden wieder unten und mussten dann aber noch auf alle anderen warten. Im


Camp gab es dann essen, wir haben alles gepackt und sind mit dem Auto losgefahren zum Natronsee. Wir haben uns ihn aber nur kurz angeschaut, weil wir alle einfach nur noch schlafen wollten und nicht noch ewig am See entlang laufen wollten.

Jetzt sitze ich gerade im Bus auf dem Weg nach Lushoto zu den Usumbara Mountains. Mein Rückflug geht jetzt doch erst am 26.01 zurück, heißt ich habe noch knapp 2 Wochen Zeit. Wo es überall hingeht steht noch nicht ganz fest, da man hier nie weiß ob und wie die Busse/ Züge fahren, das wissen nämlich nicht mal die Einheimischen genau.

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