Alleine unterwegs
Januar 27, 2022
Die letzten zwei Wochen in Tansania waren nochmal sehr aufregend. Knapp 1 1/2 Wochen war ich alleine unterwegs, bis ich mich in Arusha mit Vincent getroffen habe.

Zuerst ging es mit dem Bus los nach Lushoto (sogar pünktlich). Das Ticket musste ich ein Tag vorher kaufen. Hat sogar irgendwie funktioniert, war nur bisschen chaotisch alles, die Fahrtzeiten von den Bussen erfährt man auch immer erst, wenn man das Ticket kauft. Als ich dann in Lushoto ausgestiegen bin, kamen natürlich hunderte Leute auf mich zugerannt und wollten mir was verkaufen, aber zum Glück kam dann einer und meinte er ist professioneller Guide, der mich dann auch zu einem Hostel gebracht hat. Und er hatte tatsächlich eine Organisation für Touren. Mit dem bin ich dann am gleichen Tag noch zum Irente Viewpoint gelaufen. War zwar ein etwas längerer Weg, aber hat sich auf jeden Fall gelohnt. Man hatte einen Ausblick zu den Bergen auf der anderen Seite und in die Dörfer runter und konnte auch sehr schön den Sonnenuntergang sehen.

Am nächsten Tag bin ich dann nach dem Frühstück im Hostel los zu den Kisasa Wasserfällen. Auch wieder mit dem Guide, da es hier sehr schwer ist alleine rumzulaufen, man verläuft sich die ganze Zeit, muss für viele Wege Gebühren zahlen und wird alleine auch die ganze Zeit angelabert. Der Guide ist auch sehr schöne Wege gegangen und hatte dann auch für ein Mittagessen beim Wasserfall gesorgt. Danach bin ich noch zu einer Einheimischen, um zu lernen wie man Chapati macht. Im Endeffekt war die Einheimische dann die Frau vom Guide (sie konnte jedoch leider kein Wort Englisch). Der Guide hat mich dann auch wieder zum Hostel zurück gebracht und mir ein Bus Ticket für den nächsten Tag organisiert. Die großen Busse fahren nur immer sehr sehr früh los, also die meisten um 6 Uhr.


Das mit dem Bus ist dann nicht ganz so wie geplant verlaufen. Irgendwie bin ich dann nicht wie geplant in Bagamoyo, sondern in Dar es Salaam gelandet. Also entweder bin ich eingeschlafen oder der Bus hat wirklich nicht in Bagamoyo gehalten. Naja, war dann auch kein Problem, da ich eh noch nach Dar es Salaam wollte, ist schließlich die größte Stadt in Tansania. Deshalb aber auch sehr stressig, alle wollen einem was verkaufen. Es gibt riesengroße Gebäude und Hotelanlagen (für mehrere hundert Dollar pro Nacht). Ich hab dann doch lieber ein Hostel bisschen außerhalb der Stadt genommen. Am nächsten Tag hab ich dann auch eine kleine Stadtführung bekommen zum Hafen, Fish Market und paar Kirchen/Kathedralen. Dann bin ich noch zum Stadion gefahren und durfte sogar reingehen mit Security Leuten. Sonst sind wir noch zu paar Regierungsgebäuden, zum Village Museum und ich war noch in einer riesengroßen Shopping mall, da gabs tatsächlich KFC, Subway und McDonalds.

Nach zwei Tagen in Dar es Salaam ging es dann weiter nach Bagamoyo. Bagamoyo ist eine sehr alte historische Stadt und die ehemalige Hauptstadt von Deutsch-Ostafrika. Deswegen gibt es noch sehr viele alte Gebäude, die von den Deutschen erbaut worden sind. Sonst gab es auch einen alten Hafen und großen Fischmarkt. Ich hab dann auch einen getroffen, der einen kleinen Shop für Armbänder hat, der mir dann auch beigebracht hat wie man die macht. Hat bei mir dann zwar einige Zeit gedauert bis ich mit einem fertig war, aber hat geklappt. Er war auch einer der wenigen Menschen dort, die relativ gut Englisch sprechen konnten. Als ich dann am nächsten Tag ein Busticket nach Dodoma kaufen wollte, konnte der Verkäufer kein Wort Englisch und meine Suaheli Künste sind nicht unbedingt gut, aber hat dann irgendwie trotzdem geklappt.


Mit der Kommunikation wurde das dann in Dodoma noch schwieriger. Auch wenn es die Hauptstadt von Tansania ist, hab ich keinen getroffen, der wirklich Englisch sprechen konnte.

Dodoma war auch eine der anstrengendsten Städte, da man echt alle paar Sekunden angesprochen wurde oder man „Nzungu“ genannt wird. Nzungu heißt so viel wie „Weißer“, was dann schon eigentlich bisschen rassistisch ist, vor allem als dann auf mein Busticket statt meinem Namen auch Nzungu geschrieben wurde. Sonst ist Dodoma an sich eine schöne Stadt, nur die Menschen waren nicht so freundlich, wie ich es sonst von Tansania gewohnt bin. Wirklich viel zu sehen gab es auch nicht, außer das Parlament war sehr beeindruckend, bin jedoch leider nicht reingekommen.


Von Dodoma ging es dann weiter nach Kondoa, weil dort in der Nähe (in Kolo) sehr alte Felsmalerein sind. War alles bisschen komplizierter dann nach Kolo hinzukommen, da die Busse nur alle paar Stunden fahren. Die Leute hier waren aber wieder alle sehr freundlich und einer ist dann auch mit mir dort hingefahren und hat mich zum Office dort gebracht. Die Felsmalerein sind über 6.000 Jahre alt und zeigen hauptsächlich Menschen und Tiere bei der Jagd.

Dann ging es zum Schluss noch nach Arusha. Ich war ja schon mal da und kannte mich deswegen bisschen aus. Dort hab ich dann auch Vincent getroffen. Wir sind dann einfach bisschen durch die Stadt gelaufen, waren auf dem Masaai Market und auf einem hohen Gebäude. Nach zwei Tagen ging’s dann auch wieder zurück nach Moshi ins Kdc (da wohnen alle anderen Freiwilligen aus Moshi). Am Dienstag Abend sind wir dann nochmal hoch ins Camp nach Mweka gefahren zum Abschied. War nochmal ein sehr schöner Abend und cool nochmal alle Leute zu treffen (auch wenn ich mich von allen schon verabschiedet hatte). Heute sind wir auch nochmal alle zum Mittagessen nach Moshi, bis ich dann abends zum Flughafen abgeholt wurde.

Jetzt geht es also endlich wieder nach Hause. Ich hatte eine sehr schöne Zeit in Tansania, viel gesehen, viel gelernt und neue Freunde gefunden. Es ist ein sehr schönes Land und auch zum alleine reisen gut geeignet, da man überall mit dem Bus hinkommt und die Leute alle super nett und hilfsbereit sind. Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr auf zu Hause, es war aber auch traurig sich von allen zu verabschieden heute und nach 4 1/2 Monaten Tansania zu verlassen.

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